LKH STOLZALPE

23. Juni 2006

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Einstufiger, geladener Wettbewerb mit nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren

Wettbewerbsbearbeitung für PURPUR. Architektur

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Einführung
Das Landeskrankenhaus Stolzalpe liegt an einem Berghang oberhalb von Murau, Steiermark. Von hier aus ist der Blick frei in Richtung Alpen und Murtal. Der Auftraggeber beabsichtigt das bestehende 3. Obergeschoss abzutragen und an dieser Stelle die Verwaltung des Krankenhauses zu platzieren. Der zu ändernde Baukörper liegt an der Rückseite des Patiententraktes. Ehemals war im 3. Obergeschoss das Solarium für Leukämiepatienten untergebracht. Derzeit wird der Bereich als Dienstzimmer und Lager genutzt.

Konzeption
Der neu zu errichtende Baukörper soll die Verwaltung des Landeskrankenhaus Stolzalpe beherbergen. Als leitendes Organ setzt sich daher der Baukörper auf das bestehenden Bauwerk und umklammert es fest. Durch diese Geste wird ein enger Zusammensammenhang zwischen dem neuen und bestehenden Gebäude geschaffen. Die Formensprache des neuen Baukörpers weist jedoch eindeutig auf die inhaltliche
Eigenständigkeit hin. Der Baukörper wird durch zwei gezielte Einschnitte geprägt, die einerseits den Mitarbeitern ermöglichen nach draußen zu treten und andererseits für die Belichtung des Wartebereichs sorgen und den Wartenden den Blick in die malerische Landschaft ermöglichen. Bei der Befahrung des Parkplatzes des Landeskrankenhauses fällt das Gebäude durch seine expressive Fassadengestaltung auf. Inspiration für die Strukturierung der Fassade bilden der umliegende Nadelwaldbestand und die Analogie zum Computerchip. Dieser ist das Herz eines jeden Computers und verwaltet die Peripherie.

Baukörper (innere Organisation)
Betritt man den Baukörper, so wird man durch eine Verengung in einen großzügigen zentralen Kommunikationsraum geführt, der durch zwei Patios und den WC-Möbeln bestimmt wird. Begleitet wird man von Oberlichten, die für eine helle und natürliche Raumatmosphäre sorgen, sowie von Innenwänden, die aus „Panelite“ gefertigt sind und somit eine spezielle lichtdurchflutete Atmosphäre erzielen.
An diesen zentralen Raum schließen die Büros an. Im östlichen Bereich befinden sich der Konferenzraum mit direktem Anschluss zu einem Patio und der Sozialraum. Die Teeküche ist zwischengeschaltet und ist von beiden Räumen nutzbar. Die WCs sind wie ein Möbel im Inneren frei platziert und sind für alle Mitarbeiter schnell erreichbar. Das behindertengerechte WC ist in der Herrentoilette integriert. Die Eingänge zu den WCs sind diskret im Zwischenraum beider Möbel situiert.

Fassade
Die Fassade setzt sich aus mehreren Ebenen zusammen: umlaufende Glasfassade mit vorgehängten Sonnenschutzelementen. Die Glasfassade ist eine raumhohe Pfosten – Riegelkonstruktion mit Isolierglas und innenliegendem Blendschutz. Die horizontalen Glaselemente sind aus Verbundsicherheitsglas gefertigt. Vor die Glasfassade sind Alulochblech- und Litexelemente im Sinne einer doppelten,  hinterlüfteten Fassade gehängt, die für den ausreichenden Blend- und Sonnenschutz und für ein gutes Raumklima sorgen.

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